Kulturpool - Performance

"Schildbürger im Small Talk"

Konzept für Hallamasch
Karoline Kindermann und Gabriele Matzinger

VORSPIEL

Kulturpool startet mit der ersten Performance Anfang September.
Zwei menschengruppen stehen mit Schildern auf der Strasse und konfrontieren durch ihre demonstrative, jedoch passive Haltung den Passanten.

Infiziert/Fruchtbar

Geschlecht/Versuch
Bedürftig/Ausweg
Das sind einige der Wortfetzen, die sich auf den Tafelschildern befinden. Der Zuschauer wird nicht nur mit den widersprüchlichen Wörtern konfrontiert, sondern auch durch die passive Haltung der Performer irritiert.
Innerhalb dieses Kontextes ist die Möglichkeit gegeben, sich Informationsmaterial über sexuelle Konfrontationen und allgemeine Informationen aus den Schultaschen, die neben den Performern stehen, zu entnehmen.

HÖHEPUNKT

Beim Small Talk handelt es sich um ein Projekt wo Wörter agieren, kombinieren und vernetzen.
Ausgangspunkt sind "Schildbürger", welche erlesene Zeitungskleider tragen, und mit den unterschiedlichsten Utensilien die Zuschauer konfrontieren. Zu den Utensilien wird in erster Linie der Bus, ein fahrender Redefluss, gezählt, welcher in Zeitungspapier eingekleidet ist, unterbrochen von Wörtern. Der fahrende Redefluss dient in diesem Fall einerseits als Projektionsfläche, andererseits beinhaltet er weitere "Wortspiele" der Schildbürger.

Während der Prozession agieren die Schildbürger mit dem bestehenden Publikum und konfrontieren diese mit diversen Schlagwörtern der Gesellschaft. Währenddessen wird die gesamte Performance auf Polaroids festgehalten und auf den Bus geheftet. Somit ergeben sich neue Interaktionen der wörtlichen Bedeutung. Nicht nur dass der Betrachter seine Mimik, sein Gefühlsleben zu jeder Wortbedeutung unbewusst verändert, vielmehr verändert sich dadurch der gesamte Kontext, da es mit den neuen Wortfetzen konfrontiert wird und in einem neuen Licht erscheint.
Zusätzlich zu den Wortschildern werden Bilder an der Leine Gassi geführt. Der Passant erhält sein spezielles Bild, welches er im Lauf der Zeit nach seinen Stimmungen verändern kann, spazieren zu führen.

NACHSPIEL

Der letzte Teil der Performances sind "menschliche Anhänger". Im Gegensatz zu den ersten zwei Performances, wo die Haupttehematik das agierende Wort ist, wird der Akteur beschnitten. Der Handelnde wird seiner Macht der Sprache beraubt und dient nur noch als passives Objekt.
In diesem Fall tritt der Small Talk zwischen dem Hauptdarsteller, welcher die gefesselten Menschen inszeniert durch den öffentlichen Raum führt, und dem zufällig gewählten Passanten ein.
Die Sprache entsteht zwischen den verwirrten alleingelassenen Betrachter und der ihm überlassenen angebundenen Menschen, die sich durch nonverbale Kommunikation verständigen.



Culture pool

"Gothamites in Small Talk"

Concept for Hallamasch
Karoline Kindermann and Gabriele Matzinger

PROLOGUE

Culture pool starts with the first performance in early September.
Two groups of people with signs are standing on the street and confront the passers-by by their demonstrative yet passive attitude.

Infected/Fertile

Sex/Attempt
Needy/Solution
These are some of the words written on the signs. The onlooker will no only be confronted with the contradictory words, but also irritated by the passive attitude of the performers.
Within this context, there is an opportunity to take informative material about sexual confrontations and general information out of the school bags, that are located next to the performers.

CLIMAX

Small Talk is a project with active, combining and linking words.
Starting point are the "Gothamites", who are wearing elegant clothes of newspapers and confront the audience with a variety of utensils. Of these, primary attention will be given to the bus, a travelling flow of speech, which is wrapped in newspapers and cut up by words. For one, the travelling flow of speech will serve as a space for projection, on the other hand it contains other "puns" of the Gothamites.
During the procession, the Gothamites communicate with the audience and confront it with different key words of society. All the while, the performance will be documented by polaroid pictures that are then put up on the bus. Thereby, new interactions will develop out of literal meaning. Not only will the recipient unconsciously change mimicry and emotions with every meaning of a word. The whole context changes, since it is confronted with the new words and appears in a new light.
Besides the signs, pictures will be walked with a leash. The passer-by will get a certain picture to walk, which he/she can change in time according to his/her mood.

EPILOGUE

The last part of the performances are "human attachments". In contrast to the first two performances, with the active word being the main topic, the actor will be trimmed. The active person will be robbed of the power of speech, and serves merely as a passive object.
In this case, small talk will set in between the main character, who leads the chained up people through the public space, and the passers-by chosen at random.
Language will develop between the confused onlooker who is left to him/herself, and the chained up people left to his care, bringing about nonverbal communication.



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